BIV-Presse

04/2024 Gescheiterte Tarifrunde im Bauhauptgewerbe: Enttäuschung bei der Bauindustrie Hamburg und Schleswig-Holstein

Pressemitteilung

Bauindustrie Hamburg Schleswig-Holstein e. V.

 

Gescheiterte Tarifrunde im Bauhauptgewerbe: Enttäuschung bei der Bauindustrie Hamburg und Schleswig-Holstein

Die Bauindustrie in Hamburg und Schleswig-Holstein steht vor einer signifikanten Herausforderung nach der gescheiterten Tarifrunde im Bauhauptgewerbe. Obwohl die Arbeitgeber der Bauindustrie bundesweit einstimmig für den Schlichterspruch vom 19. April 2024 gestimmt hatten, scheiterte die Annahme an dem nicht erreichten Quorum des baugewerblichen Tarifpartners.

Manja Biel, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbands Hamburg Schleswig-Holstein, erklärt die Schwierigkeiten: „Die Entscheidung zur Zustimmung fiel unserem Verband nicht leicht. Angesichts der wirtschaftlichen Lage, besonders der aktuellen Flaute im Wohnungsbau, bewegen sich die vorgeschlagenen Tariferhöhungen am oberen Ende dessen, was unsere Mitglieder tragen können. Es ist frustrierend, dass wir nun trotz Zustimmung möglicherweise mit Streiks konfrontiert werden könnten.“

„Natürlich sind wir enttäuscht. Unsere Bauindustrie möchte Konflikte vermeiden und bauen, keinen Streik. Es ist ein paradoxer Zustand, dass Betriebe, die den Schlichterspruch unterstützt haben, jetzt potenziell bestreikt werden könnten“, ergänzt Frank Schulz, Vorsitzender des Sozialpolitischen Ausschusses des Bauindustrieverbandes Hamburg Schleswig-Holstein. Er betont die Notwendigkeit weiterer Verhandlungen „Unsere oberste Priorität bleibt, am Verhandlungstisch zu bleiben.“, so Schulz weiter.

„Eine Tarifvereinbarung muss sowohl die Wertschätzung unserer Mitarbeiter widerspiegeln als auch wirtschaftlich tragbar bleiben. In einer Zeit, in der die Bauindustrie bereits starken Belastungen ausgesetzt ist, müssen wir eine Balance finden, die sowohl die Anerkennung der Beiträge unserer Belegschaft sicherstellt als auch die finanzielle Stabilität unserer Unternehmen nicht gefährdet“, erklärt dazu Olaf Demuth, Vorstandsvorsitzender des Bauindustrieverbandes. „Es ist entscheidend, dass wir Lösungen entwickeln, die den wirtschaftlichen Realitäten gerecht werden und die Branche vor weiteren Rückschlägen schützen.“

 

BAUINDUSTRIE Hamburg Schleswig-Holstein:

Der Bauindustrieverband Hamburg Schleswig-Holstein e. V. ist die auf freiwilligem Zusammenschluss bestehende Interessensvertretung der industriellen Bauunternehmen auf dem Gebiet der Freien und Hansestadt Hamburg und des Bundeslands Schleswig-Holstein. Zudem betreut er als Arbeitgeberverband seine Mitglieder in allen wirtschaftlichen, fachlichen sowie arbeits- und sozialrechtlichen Angelegenheiten.

Mehr Informationen zum Bauindustrieverband Hamburg Schleswig-Holstein e. V. finden Sie auf unserer Verbandswebsite: https://www.biv-hh-sh.de/

 

Pressekontakt:

 

Birgit Schmidt

Referentin

Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation

Bauindustrieverband Hamburg Schleswig-Holstein e. V.

Loogestraße 8

20249 Hamburg

Telefon: +49 40 46865612

E-Mail: birgit.schmidt@biv-hh-sh.de

Gescheiterte Tarifrunde im Bauhauptgewerbe. Enttäuschung bei der Bauindustrie Hamburg und Schleswig-Holstein

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03/2024 Preisverleihung STIFTUNG DER BAUINDUSTRIE HAMBURG

STIFTUNG DER BAUINDUSTRIE HAMBURG zeichnet wissenschaftlichen Nachwuchs aus

Im Rahmen der 15. Fachtagung Baustatik – Baupraxis, die am 04./05. März 2024 zum ersten Mal in Hamburg, auf dem Campus der TUHH, stattfand, zeichnete die Hamburger Stiftung drei junge Forschende mit einem Preisgeld von insgesamt 2.400 Euro aus.

Die Ausbildung von hochqualifiziertem Nachwuchs ist für jedes Unternehmen, aber auch für die Hochschulen elementar wichtig. Aus diesem Grund wurde dem Nachwuchs anlässlich der Fachtagung an der Technischen Universität Hamburg die große Bühne geboten. Neben sieben Plenarvorträgen hochrangiger Vertreterinnen und Vertretern aus Praxis und Hochschullehre wurde eine spezielle Nachwuchs-Plenary-Session veranstaltet. Sechs Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aus ganz Deutschland, wurde die Möglichkeit gegeben, ihr aktuelles Forschungsthema im Rahmen eines fünfminütigen Kurzvortrags der gesamten Zuhörerschaft zu präsentieren. Im Anschluss an die sechs Kurzvorträge wurden die besten drei Vorträge ermittelt und von Olaf Demuth, Vorstandsvorsitzender der Stiftung der Bauindustrie Hamburg, ausgezeichnet.

David Forster von der Universität Stuttgart erhielt den mit 1.000 Euro dotierten Preis für seine Ausführungen zur „alternativen Beurteilung von Tragwerken mit Hilfe der Redundanzmatrix“.
Der zweite und mit 800 Euro ausgestatte Preis, ging an Simon Loske von der Technischen Universität Dortmund, der über das Thema „Bäume statt Beton – Realisierung von Wohnkörpern im Baumbestand“ sprach.
Georgia Kikis von der RWTH Aachen, die sich in ihrem Kurzvortrag mit „Berechnungsmethoden zur Analyse von innerlich aufgelösten Schalenstrukturen“ beschäftigte, belegte Platz drei und freute sich über eine Zuwendung von 600 Euro.

Weitere Vortragende und Ihre Themen:
Iryna Rudenko, Technische Universität Berlin, „Kompatibilität von BIM- und FE-Modellen für die Tragwerksanalysen“.
Jonas Boungard, Universität Kassel, „Zeitveränderliche Zwangsbedingungen in der Baustatik: Herausforderungen, neue Methodik und Anwendungen“.
Marc Fina, Karlsruher Institut für Technologie, „Dynamische Tragwerksanalysen von Fußgängerbrücken mit unscharfen Parametern“.

Die Fachtagung Baustatik – Baupraxis findet seit 1981 in dreijährigem Abstand an wechselnden Universitätsstandorten statt. Veranstalter ist die Forschungsvereinigung Baustatik – Baupraxis e.V., vertreten durch die Lehrstühle und Institute für Statik im deutschsprachigen Raum. In diesem Jahr wurde die Veranstaltung gemeinschaftlich durch das Institut für Baustatik der Technischen Universität Hamburg, der Professur für Entwurf und Analyse von Tragwerken an der HafenCity Universität Hamburg und der Professur für Statik und Dynamik der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg organisiert.
Die Fachtagung Baustatik – Baupraxis versteht sich als Forum für einen Dialog zwischen in der Praxis tätigen Ingenieuren und universitärer Forschung, in dem aktuelle Entwicklungen für Berechnungsmethoden und Bemessungskonzepte sowie Herausforderungen bei aktuellen Bauvorhaben diskutiert werden. Die Tagung trägt dem fachübergreifenden Charakter des Fachgebiets „Baustatik“ durch ein attraktives Angebot themenspezifischer Vortragsblöcke Rechnung.

Die STIFTUNG DER BAUINDUSTRIE HAMBURG widmet sich der Förderung der Bildung in der Bauindustrie. Dieser Zweck wird konkretisiert durch verschiedene Maßnahmen zur Berufsförderung:
• Die Errichtung und den Betrieb von Ausbildungseinrichtungen wie Lehrbaustellen und Lehrwerkstätten.
• Die Durchführung von Lehrgängen zur Fortbildung und Umschulung von Arbeitnehmern in bauindustriellen Betrieben.
• Die Unterstützung der Fortbildung des Arbeitnehmer-Nachwuchses der Bauindustrie durch die Vergabe von Beihilfen in Form von Stipendien.
• Die Förderung der Fortbildung des Unternehmer-Nachwuchses der Bauindustrie.

24-03-06_Preisverleihung_Stiftung der Bauindustrie HH

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02/2024 Schleswig-Holsteins erfolgreiches Studienmodell „StudiLe“ wird fortgeführt

Neufassung des Kooperationsvertrages und Aufnahme weiterer Studiengänge beschlossen

 

Gestartet im Jahr 2004 ist StudiLe ein einzigartiges Studienmodell in Schleswig-Holstein, welches ein Bachelorstudium an der Technischen Hochschule Lübeck mit einer betrieblichen Ausbildung verbindet. Das Besondere: Bachelorabschluss und Facharbeiter-/Gesellenbrief können mit StudiLe in nur 4 bzw. 4,5 Jahren erworben werden. Durch die Kooperation von Betrieb, Berufsschule, Berufsbildungsstätte und Technischer Hochschule wird die praxisbezogene Ausbildung und das wissenschaftliche Studium eng verzahnt.

 

Nach erfolgreichem Abschluss des Ausbildungsprogramms StudiLe haben die Absolventen den Berufsabschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf. Das Studium wird mit einem Bachelor‐Grad abgeschlossen. Auch bei Beendigung des Studiums ohne Bachelorabschluss haben die Teilnehmer – bei bestandener gewerblicher Prüfung – einen Berufsabschluss der gewählten Fachrichtung. Ebenso kann ohne bestandene Prüfung im Ausbildungsberuf der Bachelor‐ Grad erlangt werden. Detaillierte Informationen zum Studienmodell StudiLe: https://www.th-luebeck.de/studile/

 

„Durch die Kooperation von Betrieb, Berufsschule, Berufsbildungsstätte und Technischer Hochschule werden die praxisbezogene Ausbildung und das wissenschaftliche Studium eng verzahnt. Das Ausbildungsprogramm schafft darüber hinaus eine Win-win-Situation für alle Beteiligten“, so Manja Biel, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes Hamburg Schleswig-Holstein.

 

Die Absolventen haben eine praktische Berufsausbildung und kennen die berufliche Praxis. Sie können sich schnell in betriebliche Abläufe einarbeiten. Dies erhöht die Chancen bei Bewerbungen um einen interessanten Arbeitsplatz, verbunden mit der Perspektive der kurzfristigen Übernahme von Verantwortung im Betrieb oder sogar der Übernahme der Betriebsführung.

 

Unternehmen wiederum profitieren von StudiLe, um vielversprechende Talente frühzeitig an sich zu binden und eigene Fach‐ und Führungskräfte mit praxisorientierten Kenntnissen und Fähigkeiten für eine effektive und reibungslose Integration in den Arbeitsprozess auszubilden. Die im Studium erworbenen umfassenden und berufsübergreifenden Kenntnisse helfen den Betrieben und verbessern ihre Konkurrenzfähigkeit. Nicht zuletzt sichern gut ausgebildete Führungskräfte in den Betrieben und die Betriebsübernahmen von hochqualifizierten Ingenieuren die Zukunft von Betrieben und damit auch Arbeitsplätze.

 

Nach strukturellen Anpassungen und konzeptionellen Weiterentwicklungen haben alle Kooperationspartner in einer Vollversammlung am 17. Januar 2024 einer Neufassung des StudiLe-Konzeptes zugestimmt. „Wir sind stolz, jungen Menschen auch zukünftig mit dem Studienmodell StudiLe eine ganz besondere Möglichkeit der Ausbildung zu garantieren und die Fachkräftegewinnung positiv vorantreiben zu können“, so Biel von der Bauindustrie Hamburg Schleswig-Holstein.

 

Neben dem Bauindustrieverband Hamburg Schleswig-Holstein e. V. und der Technischen Hochschule Lübeck sind der Baugewerbeverband Schleswig-Holstein, das Berufsbildungszentrum am Nord-Ostsee-Kanal, die Emil-Possehl-Schule, der Fachverband Sanitär Heizung Klima Schleswig-Holstein, die Handwerkskammer Flensburg, die Handwerkskammer Lübeck, die Industrie- und Handelskammer zu Lübeck, die Innung des Baugewerbes Lübeck und die Innung des Metallhandwerks Lübeck, Landesinnungsverband der Elektro- und Informationstechnik Schleswig-Holstein sowie der Metallgewerbeverband Nord Kooperationspartner von StudiLe.

02.24_Studienmodell_StudiLe

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