Düstere Halbjahresbilanz im Wohnungsbau

Die Entwicklung im Wohnungsbau bleibt besorgniserregend. Das erste Halbjahr 2024 markiert ein neues Tief in der Baupolitik, mit einem drohenden Rückgang auf das schwächste Genehmigungsniveau seit 2010. Dies verschärft die bereits angespannte Wohnungssituation in Ballungsgebieten und ihrem Umland weiter. Auch im Juni gingen die Genehmigungszahlen erneut zweistellig zurück – zum 21. Mal in Folge.

Tim Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, zeigt sich enttäuscht: „Die Lage bleibt angespannt. Mit nur 17.600 genehmigten Wohnungen im Neu- und Umbau wurden die ohnehin schon niedrigen Zahlen des Vorjahres um weitere 19,0 Prozent unterschritten. Eine Trendwende ist nicht in Sicht.“

Besonders betroffen ist der Bau von Mehrfamilienhäusern, der etwa zwei Drittel des Wohnungsneubaus ausmacht. Hier brach das Genehmigungsvolumen im ersten Halbjahr 2024 um 20,8 Prozent ein. Noch dramatischer ist die Situation im Eigenheimbau: Hält der Abwärtstrend an, könnte 2024 der historische Tiefpunkt des Jahres 2008 beim Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern um die Hälfte unterboten werden.

Müller betont die Dringlichkeit, die politische Diskussion in konkrete Bauvorhaben umzusetzen: „Der politische Wille allein schafft keine neuen Wohnungen. Es braucht klare Aufträge und Projekte, um der wachsenden Wohnungsnot entgegenzuwirken.“ Er verweist auf das Potenzial des industriellen Bauens, mit dem sich die Mietkosten bereits um über 20 Prozent senken ließen. Gleichzeitig kritisiert er die weiterhin bestehenden bürokratischen Hürden, die den Baufortschritt hemmen.

Insbesondere die Bundesländer seien gefordert, ihre Bauordnungen zu überarbeiten und bürokratische Hindernisse abzubauen. Müller fordert: „Nur durch gemeinsame Anstrengungen von Politik, Wohnungsbaugesellschaften und Bauindustrie können wir den dringend benötigten Wohnungsbauturbo zünden.“

 

 

Ersatzbaustoffverordnung – Ziele verfehlt

Ein Jahr nach Inkrafttreten der Ersatzbaustoffverordnung (EBV) zeigt sich, dass die ambitionierten Ziele der Politik noch längst nicht erreicht wurden. Der Deutsche Abbruchverband (DA), zusammen mit dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB), dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und der Bundesgemeinschaft Recycling-Baustoffe (BGRB), hat die erste Bilanz gezogen. Diese Verbände, die die gesamte Bau-, Abfall- und Recyclingbranche vertreten, haben ihre Mitgliedsunternehmen mehrfach befragt, um ein aussagekräftiges Bild über die Auswirkungen der EBV im ersten Jahr zu erhalten.

Die Ergebnisse sind ernüchternd: Statt die Kreislaufwirtschaft zu fördern, hat sich die Situation verschlechtert. Es wird weniger recycelt, mehr Rohstoffe landen auf Deponien, und die Kosten für alle Beteiligten sind gestiegen.

Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, übt scharfe Kritik: „Ein Jahr nach Einführung der Ersatzbaustoffverordnung haben wir nicht etwa mehr, sondern weniger Recycling im Bauwesen. Das ist ein Rückschritt, der den Zielen der Verordnung widerspricht. In der Privatwirtschaft würde ein solches System sofort abgeschafft werden, doch in der Politik bleibt nur die Hoffnung auf Verbesserungen.“

Für die volle Nutzung der Potenziale der EBV sind dringend weitere Anpassungen notwendig. Müller fordert: „Es muss endlich der Produktstatus für alle mineralischen Ersatzbaustoffe etabliert und der Ausschluss von Recycling-Materialien in öffentlichen Ausschreibungen beendet werden. Nur so kann mehr Material im Kreislauf gehalten und die Kreislaufwirtschaft am Bau wirklich vorangebracht werden.“

Zusätzlich sei es entscheidend, den Dokumentations- und Bürokratieaufwand sowohl für Hersteller als auch Verwender von Ersatzbaustoffen deutlich zu reduzieren. Diese Maßnahmen sind notwendig, um den Markt für Recycling-Baustoffe zu stärken und die Verordnung zu einem Erfolg zu machen.

Den Monitoringbericht EBV finden Sie hier zum Download: https://www.bauindustrie.de/fileadmin/bauindustrie.de/Media/Veroeffentlichungen/Monitoring-Bericht_EBV_final_barrierefrei.pdf

 

 

 

 

Umfrage Arbeitsschutz

An dieser Stelle bitten wir Sie, Frau Caroline Faust, Studentin an der IU Internationale Hochschule GmbH in Erfurt zu unterstützen. Frau Faust belegt das Studienfach Public Health (Master of Science) und beschäftigt sich im Rahmen ihrer Masterarbeit mit den Risiken von UV-Strahlung in der Baubranche. Im Zuge des sich verschärfenden Fachkräfte- und Personalmangels wird es in Zukunft noch wichtiger werden, dass die Beschäftigten gesund und arbeitsfähig bleiben. Ihre Befragung beschäftigt sich daher mit Arbeitsschutzmaßnahmen und dem Gesundheitsbewusstsein der Beschäftigten. Wir freuen uns, wenn Sie Frau Faust unterstützen und Ihren Mitarbeitenden den Fragebogen weiterleiten. Zum Ausfüllen werden ca. 5 Minuten benötigt: https://www.survio.com/survey/d/uv-strahlung

 

 

 

 

 

Abschied Birgit Schmidt

Zum Schluss noch die Information, dass ich Birgit Schmidt, Verfasserin u. a. dieses Newsletters, mich entschlossen habe, den Bauindustrieverband Hamburg Schleswig-Holstein zu verlassen, um mich neuen beruflichen Aufgaben zu widmen. Meine Rolle als Referentin für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit werde ich ab Anfang September 2024 nicht mehr ausüben. Ich wünsche Ihnen und der Bauindustrie alles Gute und sage tschüss.

 

#StolzAufUnsereMitglieder

…ist ein Format, mit dem wir unseren Mitgliedsunternehmen eine Plattform bieten möchten, sich jeden ersten Donnerstag im Monat mit einem Bauvorhaben ihrer Wahl auf unseren Verbandskanälen (LinkedIn, Facebook und Instagram) zu präsentieren.

Diesen Monat erhielten wir von der Firma Heinrich Karstens Bauunternehmung GmbH & Co. KG ein Baustellen-Update zum Thema Hybridbau in Kiel. Dieses Bauvorhaben gilt als Vorreiter für den Hybridbau in Schleswig-Holstein, und kombiniert einzigartige Eigenschaften und traditionelle Bauweise. Schauen Sie gern für Bilder und weitere Details selbst in den Beitrag:

https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:7214635595480862720

Der Bauindustrieverband Hamburg Schleswig-Holstein e. V. zeichnet sich durch seine Mitglieder aus, denen allesamt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung und Umsetzung von Bauprojekten zukommt und die jeden Tag mit viel Engagement und Knowhow zur Stärkung der gesamten Baubranche beitragen. Wenn auch Sie, liebes Mitglied, gern ein Bauvorhaben über uns vorstellen möchten, schicken Sie einfach ein paar Infos und Fotos an birgit.schmidt@biv-hh-sh.de, sodass wir Sie in den nächsten Beitragsslots berücksichtigen können.

 

 

 

 

C02-Schattenpreismodell-Onlineseminar

Am 4. Juli 2024 fand ein vom Hauptverband der deutschen Bauindustrie initiiertes Webinar zum Thema CO2-Schattenpreis, mit Fokus auf die Verkehrsinfrastruktur statt.

Dipl.-Ing. Anne-Caroline Erbstößer, Referentin für Nachhaltigkeit beim HDB, sprach über die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen für klimaverträgliches Bauen.

Fenja Desirée Schuylenburg, Projektleiterin bei der Drees & Sommer SE, präsentierte ihre Überlegungen dazu, wie der Bedarf an Klimaschutz gedeckt werden kann, ohne dabei den Klimaschutz zu gefährden. Sie kommt zu der Einschätzung, dass nachhaltiges Planen und Bauen bereits stattfindet und CO2 jetzt in die Ausschreibungs- und Vergabeprozesse eingebunden werden muss. Zusätzliche Kompetenzen müssten in die Prozesse integriert und Teil des Wandels und der Bestand sinnvoll genutzt werden.

Dr.-Ing. Dirk Ebersbach, Geschäftsführer der VIA IMC GmbH und Innovation Director bei der VINCI Construction Deutschland / Eurovia betrachtete C02 als Wertungskriterium bei Asphaltmaßnahmen. Er kommt in seiner Darstellung zu dem Ergebnis, dass Umwelt-Produktdeklarationen (EPD) wichtig für die Zukunft als Zertifizierung sind, wir jetzt und heute Anreize für die CO2 Reduzierung, Transparenz im Prozess und ein einfaches Berechnungsverfahren benötigen. In ersten Pilotprojekten zeige sich, dass für den Asphaltbereich ein praktikables Modell vorliegt, allerdings setze ein Schattenpreis von 237 EURO/t beim Asphalt keine Anreize, dieser müsste für ein Vergabekriterium erhöht werden oder mindestens 30% in der Wertung betragen.

Louis-Philipp Lang, Abteilungsleiter Straßenbau, Geschäftsführer BFA Straßenbau und Geschäftsführer BFA Gußasphalt stellt in seinem Vortrag fest: „CO2 ist nicht Nachhaltigkeit“. Die Klimaschutzziele und Gesetze auf Bundes- und EU-Ebene sind auf CO2-Reduktion ausgerichtet, aber nicht auf Nachhaltigkeit insgesamt. Politische und Sektorziele werden in CO2 gemessen und der Aufwand, alle Nachhaltigkeitskriterien in den Wettbewerb zu stellen, ist nicht leistbar.

CO2-Emissionen transparent und messbar zu machen sowie sie zu reduzieren bedeutet Aufwand! Das Schattenpreismodell reduziert diesen Aufwand auf ein Minimum. Die Daten werden durch Auftraggeber bzw. Baustoffhersteller vorgegeben. Der Schattenpreis wird durch einfache Kalkulation über das Massenmodell ermittelt.

Eine klimafreundliche Vergabe ist möglich und zwar fair dadurch, dass (Bau-) Unternehmen nur für Emissionsreduktion der ausgeschrieben, eigenen Bauleistungen (und Logistik) verantwortlich sind und Emissionen bspw. aus dem Baustoffbereich durch verbindliche Angaben (EPD) der Hersteller belegt werden. Transparent durch Auftraggeber eine verbindliche CO2-Preis-Festlegung und Datengrundlage (bspw.ÖKOBAUDAT) Unbürokratisch durch eine Vorgabe der  Berechnungssystematik (bspw. durch ein Tools, oder bestehende Lösungen wie QNG-Ökobilanzierung über den Lebenszyklus) seitens der Auftraggeber.

Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie engagiert sich hier: Er will die Klimaziele des Staates und der BAUINDUSTRIE zusammenbringen, und zwar: proaktiv, leistbar für ausschreibende Stellen und für jedes Bauunternehmen, funktionierend bei allen Vergabemodellen, mit der Möglichkeit zur Optimierung und weg vom reinen Preiswettbewerb, hin zum Ideenwettbewerb.

Das Impulspapier „Klimaverträglich bauen mit einem Schattenpreis für Co2-Emissionen kann kostenlos auf der Website des HDB heruntergeladen werden. https://www.bauindustrie.de/themen/artikel/studie-klimavertraeglich-bauen

 

 

 

Sitzung des Geräteausschusses in Hamburg

Am 18. Juli tagte der Geräteausschuss im Verbandshaus in Hamburg. Die Gremienmitglieder haben die Taktung der Sitzungen erhöht. Aus gutem Grund: In diesem soll das Hamburger Baumaschinenseminar nach einer kurzen Pause wieder aufleben. Unter dem Titel „Tunnelbauprojekte in den verschiedensten Ausführungen“ erwarten die Teilnehmer tiefere Einblicke in einige der spannendsten Infrastrukturprojekte Deutschlands.

Notieren Sie sich schon jetzt den Termin:

8. November 2024,

9:00 Uhr bis 13:00 Uhr,

im Ausbildungszentrum-Bau in Hamburg GmbH, Schwarzer Weg 3, 22309 Hamburg

Freisprechung in Ahrensbök

Die Halle, in der sonst im Sand gelehrt und gelernt wird, war gepflastert, bestuhlt und reichlich besucht. Gut 360 Gäste – Eltern, Geschwister, Freunde und Vertreter der Ausbildungsbetriebe – ließen sich die Feierlichkeiten zur Freisprechung 2024 nicht entgehen. Jeder einzelne der 136 Absolventen bekam seinen wohlverdienten Beifall. Es war ein Tag voller Stolz, Freude und Optimismus, an dem Ausbilder, Absolventen und deren Familien gemeinsam die erfolgreiche Beendigung ihrer Ausbildung feierten. Alle Auszubildenden haben in den letzten zwei bis drei Jahren hart gearbeitet, um ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zu erweitern und sich auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten.

In Ihren Reden bezeichneten Ahrensböks Bürgermeister Andreas Zimmermann, Angela Haase von der IHK und der Vorsitzende des Vereins der Freuend und Förderer, Frank Schlemmer, die Bauindustrie als Zukunftsbranche, die hochqualifizierte Fachkräfte benötigt. Die Absolventen aus Ahrensbök seien bestens gerüstet, um den zukünftigen Herausforderungen des Baugewerbes mit Kompetenz und Engagement zu begegnen. „Ein herzlicher Dank gilt auch den Eltern, die uns ermöglichten, aus ihren Kindern Profis auf dem Bau zu machen“, so Herr Schlemmer in seiner Rede.

Ein besonderer Höhepunkt der Freisprechungsfeier waren die Ehrungen für die besten praktischen Werkstücke der 3-jährigen Ausbildungsberufe. Im Fachbereich Straßenbauer erzielten Marvin Thoms (Firma Eurovia, Langenhorn) mit 94 Punkten und Lasse Mika Biermann (Firma Eggers Tiefbau, Tangstedt) mit 92 hervorragende Ergebnisse. Im Fachbereich Maurer beindruckten Marvin Killat (Firma Claus Wieben) mit 89 Punkten und im Fachbereich Beton- und Stahlbetonbauer Marlena Peters (Firma Heinrich Karstens) mit 87 Punkten.

 

 

Abschied von Sina Richtsen

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge möchten wir darüber informieren, dass unsere Kollegin, Sina Richtsen, nach einer erfolgreichen und lehrreichen Zeit bei unserem Verband nun neue Wege einschlägt.

Frau Richtsen hat bei uns nicht nur ihre Berufsausbildung gemacht, sondern auch durch ihre engagierte und kompetente Arbeit wesentlich zum Erfolg unseres Teams beigetragen. Neben Ihrer Assistenztätigkeit hat sie federführend die Projekte Neue Homepage, und Bau Dein Ding betreut. Darüber hinaus hat sie den Social Media Bereich unseres Verbandes von Grund auf neugestaltet. Jetzt ist es für sie an der Zeit, sich neuen Herausforderungen zu stellen und andere berufliche Perspektiven zu erkunden. Wir sind überzeugt, dass sie auch auf ihrem weiteren Weg großartige Erfolge feiern wird, und wünschen ihr dafür von Herzen alles Gute.

Selbstverständlich werden wir weiterhin Ihre Geschichten und Projekte auf all unseren Kanälen kommunizieren. Bitte senden Sie dazu Ihre Baustelleninformationen und Ihr Bildmaterial an Birgit Schmidt, E-Mail: birgit.schmidt@biv-hh-sh.de, Tel. 040 / 46865612.

#StolzAufUnsereMitglieder

Mit diesem Format bieten wir unseren Mitgliedsunternehmen eine Plattform, sich jeden ersten Donnerstag im Monat mit einem Bauvorhaben ihrer Wahl auf unseren Verbandskanälen (LinkedIn, Facebook und Instagram) zu präsentieren.

Warum mitmachen?

  • Mehr Sichtbarkeit für Ihr Projekt
  • Teilen Sie Ihre Erfolgsgeschichte und inspirieren Sie andere Mitglieder
  • Stärken Sie Ihr Netzwerk innerhalb der Branche

In diesem Monat haben wir ein Bauvorhaben bei unseren Nachbarn in Mecklenburg-Vorpommern vorgestellt. Die ARGE rund um den Inselhafen Prerow, die mit dem Neubau des Inselhafens inkl. Errichtung dazugehöriger Seebrücke betraut ist, besteht u. a. aus unseren Mitgliedsunternehmen ZÜBLIN (Direktion Nord, Bereich Ingenieur- und Hafenbau) und AUG. Prien Bauunternehmung GmbH & Co. KG. Schauen Sie gern für Bilder und weitere Details selbst in den Beitrag: https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:7204407692562440192

Liebe Mitglieder des Bauindustrieverbandes Hamburg Schleswig-Holstein e. V., unser Verband zeichnet sich durch seine engagierten Mitglieder aus, die täglich eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung und Umsetzung von Bauprojekten spielen. Ihr Einsatz und Know-how tragen maßgeblich zur Stärkung der gesamten Baubranche bei.

Jetzt sind Sie gefragt! Möchten Sie ein Bauvorhaben über unseren Verband vorstellen? Dann nutzen Sie die Gelegenheit, Ihr Projekt ins Rampenlicht zu rücken. Schicken Sie dazu Infos und Fotos Ihres Bauvorhabens an sina.richtsen@biv-hh-sh. sodass wir Sie in den nächsten Beitragsslots berücksichtigen können. Wir freuen uns auf Ihre spannenden Einreichungen.

 

 

 

Mitgliederversammlung

Die Mitgliederversammlung 2024 des BIV fand am 12. Juni im Hafen-Klub Hamburg statt. Dr.-Ing. Claus Christian Ehrhardt eröffnete die Versammlung, begrüßte die Teilnehmer und informierte die Teilnehmenden über die Präsidiumsarbeit des HDB. Nach einem Überblick über die wirtschaftliche Situation 2024, thematisierte er unter anderem die Ersatzbaustoffverordnung, eine Bürokratieentlastung, die HDB-Initiative zum Erhalt von Bausoftware, das AGB-Recht-Aufweichungsbestrebungen / Justizstandortstärkungsgesetz und ESG-Themen. Manja Biel skizzierte die hauptamtliche Verbandsarbeit der vergangenen 12 Monate und hob dabei insbesondere die verstärkten Aktivitäten des Verbandes als Interessenvertretung hervor, Zu diesen Aktivitäten zählen u.a. zahlreiche Stellungnahmen in Gesetzgebungs- und Veränderungsverfahren, der persönliche Austausch mit führenden Vertretern aus Politik und Verwaltung sowie die Mitarbeit an diversen die Baubranche betreffenden Initiativen und Projekten. Neben der professionellen Mitgliederbetreuung sieht sie in der Interessensvertretung die zentrale Aufgabe des BIV als Wirtschaftsverband – umso wichtiger, je schwieriger die Rahmenbedingungen sind.

Die Mitgliederversammlung entlastete anschließend den Vorstand und die Geschäftsführung für das Berichtsjahr 2023, was das Vertrauen in die geleistete Arbeit unterstreicht.

Zudem wurden wichtige personelle Entscheidungen getroffen – allesamt einstimmig:

Dipl.-Ing. Olaf Demuth von der Zech Group SE wurde für eine weitere Amtszeit als Vorsitzender bestätigt. Dr.-Ing. Claus-Christian Ehrhardt von der Groth & Co. Bauunternehmung GmbH bleibt weiterhin stellvertretender Vorsitzender. Neu in den Vorstand gewählt wurde Dipl.-Ing. Ulf Pöhler von der STRABAG AG, Direktion Nord. Dipl.-Ing. Karsten Lühmann von der Implenia Spezialtiefbau GmbH, verabschiedete sich aus dem Vorstand, um sich neuen Aufgaben innerhalb seiner Unternehmensgruppe zu widmen. Die vollständige Zusammensetzung unseres Vorstandes finden Sie auf unserer Website: https://biv-hh-sh.de/verband/vorstand/

Erstmalig schloss sich in diesem Jahr eine Abendveranstaltung an die Mitgliederversammlung an, die Joachim Pawlik, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Pawlik Consultants GmbH und CEO bei PINKTUM einleitete. „Kraftvoll – Die Zukunft gestalten“, so der Titel seiner Keynote die den Fragen: Wie viel Kraft haben die Menschen? Was raubt ihnen Kraft? Woher schöpfen sie Kraft? nachging. Im Arbeitsalltag kommt es darauf an, dass Führungskräfte wissen, wie die Menschen in ihrem Betrieb empfinden, und dafür ein Verständnis entwickeln. „Führungskräfte können natürlich nicht die Probleme der Welt lösen. Aber es hilft schon, wann man mit ihnen darüber sprechen kann“, so Pawlik. Die präsentierten Ergebnisse resultieren aus einer Umfrage des PINKTUM Institute, für die in einer repräsentativen Befragung der erwerbstätigen Bevölkerung in Deutschland, im 4. Quartal 2023 insgesamt 1.019 Personen zu ihrem Krafthaushalt befragt wurden. Bei Interesse senden wir Ihnen die vollständigen Umfrage-Ergebnisse gerne zu. Senden Sie dazu bitte eine E-Mail an: birgit.schmidt@biv-hh-sh.de

 

 

Neuer Hochbauausschuss

Engagement im neuen Hochbauausschuss – Jetzt mitgestalten!

Die aktuellen Hochbauthemen erfordern, dass wir uns als Verband in diesem Bereich stärker aufstellen. Dazu hat der BIH neu einen Hochbauausschuss ins Leben gerufen: Wir laden Sie ein, sich aktiv zu beteiligen und Teil dieses wichtigen Gremiums zu werden. Ein zentraler Aspekt wird die Willensbildung und Vertretung unserer gemeinsamen Interessen sein. Gefragt sind Ihre Ideen und Erfahrungen zu möglichen Anpassungen der Hochbauvorschriften, zu nachhaltigen Bauweisen, innovativen Materialien und möglichen Anpassungen der Standards. Ihre Mitwirkung ist entscheidend, um die Perspektiven und Bedürfnisse unserer Mitglieder zu bündeln und kraftvoll nach außen zu vertreten.

Wie können Sie sich engagieren?

Melden Sie sich einfach bei unserer Hauptgeschäftsführerin per E-Mail an manja.biel@biv-hh-sh.de oder kontaktieren Sie Frau Biel telefonisch unter +49 40 468656-11 (HH) / oder +49 431 53548-16 (SH).

 

 

Studie: „Volkswirtschaftliche Bedeutung der Bauwirtschaft“

Jeder investierte Euro in den Bau hat eine breitere Bedeutung als nur die Stabilisierung des Baugewerbes mit seinen 2,65 Millionen Arbeitsplätzen. Bauinvestitionen stärken nicht nur den Industriestandort und die lokale Wirtschaft, sondern eröffnen auch ein beträchtliches Potenzial für gesamtwirtschaftliches Wachstum. Diese Erkenntnisse resultieren aus einer Studie zur volkswirtschaftlichen Relevanz der Bauwirtschaft, die das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln im Auftrag der BAUINDUSTRIE durchgeführt hat.

Allerdings verzeichnete das Baugewerbe von Ende 2020 bis Ende 2023 einen realen Rückgang der Wertschöpfung um 15 Prozent. Die Kombination aus steigenden Zinsen, globaler Unsicherheit und deutlich gestiegenen Baukosten traf insbesondere den Wohnungsbau hart. Ein bedeutender Bremseffekt für die Branche ergibt sich aus der seit den 90er Jahren stagnierenden Arbeitsproduktivität, die auf den mangelnden technologischen Fortschritt zurückzuführen ist.

Es ist eine Tatsache, dass die Bauindustrie zukünftig mit weniger Arbeitskräften effizienter bauen muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies erfordert einerseits interne Anstrengungen wie verstärkte Digitalisierung, Nutzung industrieller Prozesse und den Mut zu Innovationen und neuen Technologien. Andererseits liegt es an der Regierung, die vielfältigen regulatorischen Hürden abzubauen, mit denen die Bauindustrie konfrontiert ist. Die Branche ist besonders stark von staatlichen Vorgaben, veralteten Regelungen und wenig digitalisierten Verwaltungsstrukturen geprägt. Die Besonderheiten wie die Trennung von Planung und Bau sowie kleinteilige Auftragsvergabe sind einzigartig für diesen Sektor und erfordern eine flexiblere öffentliche Beschaffung sowie eine verbesserte Kooperation aller Projektbeteiligten auf gleicher Augenhöhe. Es ist entscheidend, dass die Politik diese Erkenntnisse ernst nimmt und gezielt Maßnahmen zur Verbesserung anstrebt.

Die komplette Studie steht auf der Website des HDB zu Download bereit: https://www.bauindustrie.de/fileadmin/bauindustrie.de/Media/Veranstaltungen/Gutachten_Bauindustrie_2024-05-24_final__002_.pdf

 

#StolzAufUnsereMitglieder – Hermann Koth am 02.05.2024

#StolzAufUnsereMitglieder – an diesem ersten Donnerstag im Monat mit der Firma Hermann Koth Ingenieurbau GmbH & Co. KG, Freilichtbühne in Eutin

Bei dem Bauvorhaben ging es in erster Linie um die Installation einer Arbeitsebene durch die Errichtung der Gründung und Baustellenfläche für den Tribünenaufbau. Beim Rückbau der Arbeitsebene erhielt Hermann Koth Unterstützung durch ein weiteres Mitglied des BIV HH SH, der Firma Gollan-Bau.

Der Bauindustrieverband möchte seinen Mitgliedern eine zusätzliche Plattform in den sozialen Medien bieten und sie im Rahmen ihrer eigenen Online-Präsenz unterstützen. Nutzen Sie jederzeit auch Sie das Angebot: Haben Sie ein aktuelles / innovatives / aufwendiges / besonderes / schönes Projekt, über das Sie gern berichten möchten? Dann übermitteln Sie ein paar Infos und Fotos an unsere Kollegin, Sina Richtsen sina.richtsen@biv-hh-sh.de, und reservieren Sie sich einen Beitragslot auf unseren Verbandskanälen.

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Pressemitteilung zur gescheiterten Tarifrunde

Als einziger Landesverband kritisiert der BIV HH SH öffentlich das Scheitern des Schlichterspruchs durch die Ablehnung des Baugewerbes.

Unsere Pressemitteilung zur gescheiterten Tarifrunde wird in Auszügen unter anderem von den Kieler Nachrichten und dem Spiegel zitiert:

https://www.kn-online.de/wirtschaft/baustreik-in-deutschland-ig-bau-startet-arbeitsniederlegungen-verkehrsprobleme-moeglich-WP7L53YOOBMHXA5WJWRXERSP4U.html

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/baugewerbe-erster-bundesweiter-streik-seit-17-jahren-legt-baustellen-lahm-a-24b0db17-8886-4b88-9723-1e31601fb68d

Konfrontiert mit Streikenden am 23.05.2024 in Kiel findet Hauptgeschäftsführerin Manja Biel verständnisvolle Worte: „Als Vertreter der Bauindustrie in Hamburg und Schleswig-Holstein betonen wir ausdrücklich, dass wir die Anliegen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Bauwirtschaft ernst nehmen. Es ist unbestreitbar, dass unsere Arbeitnehmer aufgrund der hohen Belastungen eine angemessene Gehaltserhöhung benötigen. Ziel muss es sein, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und nach gemeinsamen Lösungen zu suchen und sich aktiv für eine positive Entwicklung in der Bauwirtschaft einzusetzen. Unterm Strich verlieren alle Beteiligten durch Streiks.“

https://bi-medien.de/fachzeitschriften/baumagazin/wirtschaft-politik/tarifkonflikt-im-baugewerbe-baugewerbe-schleswig-holstein-folgt-tarifempfehlung-b17960

Hamburger Bautag an der Technischen Universität Hamburg (TUHH) am 08.05.2024

Der Hamburger Bautag, eine jährliche Veranstaltung an der Technischen Universität Hamburg (TUHH), hat sich als wichtiges Forum für Wissenschaft und Baupraxis etabliert. Unter dem Motto „Digitalisierung des Bauwesens“ fand der Hamburger Bautag 2024 am 8. Mai statt und bot eine Plattform für Diskussionen über die Zukunft der Bauindustrie und ihre Auswirkungen auf die universitäre Ausbildung von Bauingenieurinnen und Bauingenieuren.

Studierende aller Hamburger Hochschulen nutzten die Gelegenheit, direkt mit der Bauindustrie in Kontakt zu treten. Im Anschluss an Fachvorträge wurden die besten Bachelor- und Masterarbeiten prämiert. Die STIFTUNG DER BAUINDUSTRIE HAMBURG zeichnete die prämierten Arbeiten mit einem Gesamtpreisgeld von 3.000 Euro aus.

Esther Beyer erhielt für ihre herausragende Masterarbeit „Prozessbedingte Treibhausgasemissionen in der Abwasserwirtschaft identifizieren, quantifizieren und bewerten“ ein Preisgeld von 1.500 Euro. Ihre Arbeit konzentrierte sich auf die Identifizierung und Bewertung prozessbedingter Treibhausgasemissionen in der Siedlungswirtschaft am Beispiel von Hamburg Wasser für die Jahre 2021 und 2022. Für ihre exzellenten Bachelorarbeiten wurden Katharina Blohm („Mechanische Auswirkungen des Reinigungsstrahlens“) und Svea Kohlsaat („Eignungsprüfung verschiedener Materialmodelle zur Abbildung von Beton in Abaqus“) mit jeweils 750 Euro belohnt.

Dipl.-Ing. Christian Weber, Geschäftsführer der HC Hagemann GmbH & Co. KG und Vorstandsmitglied der STIFTUNG DER BAUINDUSTRIE HAMBURG, moderierte die Preisverleihung und verlieh die Preise an die drei ausgezeichneten Absolventinnen. „Die Qualität und Innovationskraft der Arbeiten, die wir heute prämiert haben, zeigt eindrucksvoll, wie engagiert und zukunftsorientiert die nächsten Generationen von Studierenden im Bauwesen sind. Wir sind stolz darauf, ihre Leistungen durch die STIFTUNG DER BAUINDUSTRIE HAMBURG zu würdigen und sie auf ihrem Weg in eine erfolgreiche berufliche Zukunft zu unterstützen“, so Weber. „Die ausgezeichneten Abschlussarbeiten verdeutlichen eindrucksvoll, wie wichtig die Kooperationen zwischen Hochschulen und Industriepartnern für eine praxisorientierte universitäre Bildung sind. Unsere Studierenden haben auch dieses Jahr wieder bewiesen, dass sie bestens gerüstet sind, um die kommenden Herausforderungen der Digitalisierung des Bauwesens zu meistern“, ergänzt Prof. Kay Smarsly vom Institut für digitales und autonomes Bauen.

Der Hamburger Bautag an der TUHH wurde bereits zum 20. Mal von der Fachschaft Bau- und Umweltingenieurwesen und einem jährlich wechselnden Institut des Dekanats Bau- und Umweltingenieurwesen sowie dem Bauindustrieverband Hamburg Schleswig-Holstein e. V. ausgerichtet.

BFA Straßenbau in Düsseldorf am 15.05.2024

Bereits am Vorabend der Delegiertenversammlung am 15. Mai trafen sich die Teilnehmenden der Bundesfachabteilung Straßenbau in Düsseldorf zur einer Altstadtführung bei sommerlichen Temperaturen.

Der Versammlungstag begann mit dem Bericht aus dem Vorstand durch den Vorsitzenden der Bundesfachabteilung Straßenbau, Ralf Schär. Nach den Schilderungen aus den Landesverbänden berichtete René Hagemann, stellvertretener Hauptgeschäftsführer des HDB, aktuelle Themen aus dem Hauptverband.

In seinem Impulsvortrag führte Ministerialdirektor Michael Puschel aus dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr aus, dass im Jahre 2023 „Rekordinvestitionen“ in Höhe von 9 Mrd. EUR verbaut wurden. Für das Haushaltsjahr 2024 könne, so Puschel, das Niveau gehalten werden, da insbesondere Restmittel aus dem Vorjahr ausgekehrt werden können. Trotz der grundsätzlichen Ausfinanzierung der Projekte für das Jahr 2024 könne es infolge der erforderlichen Neuaufstellung des Bundeshaushalts zu Aufhebungen von Ausschreibungen, insbesondere bei überjährigen Projekten, kommen. In der anschließenden Diskussion konnten insbesondere die Notwendigkeit der Aufstockung der Haushaltsmittel zur Erhaltung der für die Gesamtwirtschaft erforderlichen Infrastruktur wie auch die Auswirkungen der zunehmenden Aufhebungen von Ausschreibungen adressiert werden.

Des Weiteren wurden die Delegierten auf den neuesten Sachstand über den Arbeitsplatzgrenzwert für Dämpfe und Aerosole sowie Technische Lieferbedingungen und zusätzliche technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für Asphalt im Straßenbau gebracht.

Podiumsdiskussion HBAW: Nachhaltig und günstig Bauen: Geht das überhaupt? am 16.05.2024

Am 16. Mai diskutierten Experten und Interessierte im Ausbildungszentrum-Bau in Hamburg im Rahmen einer Podiumsdiskussion der Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft (HBAW), ob Bauen sowohl nachhaltig als auch günstig sein kann.

Die Baubranche durchläuft derzeit eine bemerkenswerte Transformation, getrieben von der dringenden Notwendigkeit nach mehr Nachhaltigkeit, innovativen Technologien und umweltfreundlichen Materialien, sowie dem verstärkten Fokus auf Begrünungsmaßnahmen. Diese Dynamik wird sowohl durch den Klimawandel als auch durch Ressourcenknappheit vorangetrieben.

Gleichzeitig stehen wir vor der Herausforderung steigender Mieten und Wohnungsnot, was kostengünstiges Bauen und die Berücksichtigung von Betriebs- und Instandhaltungskosten erforderlich macht.

Wie können diese scheinbar widersprüchlichen Anforderungen harmonisiert werden?  Im Laufe der Diskussion wurden Lösungsansätze beleuchtet und erörtert.

Umfrage / Stimmungsbild des BIV HH SH am 21.05.2024

In der KW 20 haben wir unsere Mitglieder dazu befragt, inwieweit die sie die gemeinsame Tarifempfehlung von HDB und ZDB freiwillig umsetzen.

Es zeigt sich, dass die Bauindustrie im Norden entschlossen ist, die Arbeit auf den Baustellen entsprechend zu honorieren. Deshalb folgen bereits 72 Prozent der befragten Mitglieder des Bauindustrieverbandes Hamburg und Schleswig-Holstein der Tarifempfehlung (ganz oder teilweise) und haben freiwillig die Löhne und Gehälter ab dem 1. Mai 2024 angehoben.

Ergänzend haben wir gefragt, wie die Wahrscheinlichkeit eines Streiks im eigenen Unternehmen eingeschätzt wird. Über 88 Prozent der Befragten stuften die Wahrscheinlichkeit für Streiks in der eigenen Belegschaft als gering ein. Lediglich 12 Prozent der Befragten sehen ein hohes Risiko für einen Streik im eigenen Unternehmen.

Ziel aller Beteiligten sollte es sein, möglichst zeitnah eine Lösung am Verhandlungstisch zu finden, um gemeinsam die Herausforderungen der Bauindustrie zu meistern. „Wir sind in einer kritischen Situation. Die Tarifverhandlungen sind zunächst durch die Ablehnung des Schlichterspruches gescheitert. Die Gewerkschaft ruft zu Streiks auf. Der Wohnungsbau ist in der Krise. Unabhängig davon benötigen unsere Arbeitnehmer aufgrund der hohen Belastungen eine angemessene Gehaltserhöhung.“, betont Manja Biel, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes Hamburg-Schleswig-Holstein.

Fachausschuss Ingenieurbau Hamburg am 27.05.2024

Am 27. Mai tagte der Fachausschuss Ingenieurbau Hamburg, bei dem die Teilnehmenden zwei hochrangige Gäste der DB InfraGO AG begrüßten: Frank Limprecht, Leiter Infrastrukturprojekte Norddeutschland und Armin Skierlo, Stakeholdermanagement und Öffentlichkeitsbeteiligung.

Herr Limprecht hielt einen faszinierenden Vortrag von etwa 60 Minuten, der sich intensiv mit den aktuellen Bahn-Projekten im Norden Deutschlands befasste. Diese Projekte umfassen Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen und Niedersachsen und beinhalten unter anderem:

  • Generalsanierungen hochbelasteter Strecken
  • Bestandserneuerung
  • Bedarfsplan und Deutschland-Takt
  • Digitalisierung
  • Modernisierung von Oberleitungen sowie Leit- und Sicherungstechnik

In seinem Vortrag hob Frank Limprecht hervor, dass die Projekte hinsichtlich des Umfanges, der Komplexität und der Realisierungsdauer sehr unterschiedlich sind. Dies eröffnet vielfältige Möglichkeiten und Chancen für Unternehmen verschiedenster Spezialisierungen und Größen. Limprecht betonte die Bedeutung partnerschaftlicher Modelle, um die Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer zu optimieren. Abschließend stand er dem Teilnehmerkreis für eine ausführliche Fragerunde zur Verfügung und beantwortete zahlreiche Fragen mit großer Sorgfalt und Detailtiefe.

Wir danken Herrn Limprecht und Herrn Skierlo herzlich für ihren Besuch und die wertvollen Einblicke, die sie uns gewährt haben.

Neues aus dem Arbeitskreis KOM I PR I Events

Im Arbeitskreis KOM I PR I Events wurde eine neue Microsoft-Teams-Gruppe als Plattform für den gemeinsamen Austausch eingerichtet. Für einen regen Austausch in der Teams-Gruppe sind auch weitere Kolleginnen und Kollegen willkommen.

Das erste gemeinsame Projekt des Arbeitskreises ist die Bespielung des BIV-Messestandes auf der diesjährigen NordBau in Neumünster, der dem Thema Fachkräfte/Recruiting gewidmet ist. Interessierte werden gebeten, sich bis spätestens 15.06.2024 bei Birgit Schmidt und Sina Richtsen anzumelden.

Im Rahmen des NordBau-Konzepts und der Kampagne „BAU – DEIN DING“ weisen wir erneut auf die bundesweite Nachwuchskampagne der deutschen Bauwirtschaft hin. Diese unterstützt Bauinteressierte bei ihrer Berufsorientierung und zeigt die Vielfalt der 36 Ausbildungsberufe in der Baubranche. Mit über 4.000 Seitenaufrufen pro Monat ist die Ausbildungsplatzbörse auf www.bau-dein-ding.de die beliebteste Seite für Ausbildungsbetriebe, Lehrstellen oder Praktikumsplätze.

Offene Ausbildungsstellen können kostenlos eingetragen werden, indem eine E-Mail mit den entsprechenden Details an sina.richtsen@biv-hh-sh.de gesendet wird.

REMINDER: Ordentliche Mitgliederversammlung des BIV HH SH am 12.06.2024

Mit Rundschreiben vom 30. April 2024 hatten wir Sie zu unserer diesjährigen ordentlichen Mitgliederversammlung eingeladen, die am

Mittwoch, dem 12. Juni 2024, um 16:00 Uhr,
im Hafen-Klub Hamburg, Klub-Etage 3. OG,
Bei den St. Pauli Landungsbrücken 3, 20359 Hamburg,

stattfindet. Sollten Sie Ihre Teilnahme noch nicht angemeldet haben, freuen wir uns, wenn Sie dies nunmehr vornehmen.

Im Anschluss an unsere förmliche Mitgliederversammlung sind Sie herzlich zu einem geselligen und inspirierenden Abend eingeladen. Joachim Pawlik, CEO von PAWLIK Consultants GmbH und CEO von PINKTUM, wird mit seinem Vortrag „Gemeinsam die Zukunft gestalten: Wo finden wir die Kraftquellen von morgen?“ spannende Impulse setzen. Freuen Sie sich auf anregende Gespräche in entspannter Atmosphäre. Die Küche des Hafen-Klub Hamburg verwöhnt uns dabei mit kulinarischen Köstlichkeiten und erfrischenden Getränken.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme. Bitte versäumen Sie es nicht, sich anzumelden!

#StolzAufUnsereMitglieder – Heinrich Karstens am 04.04.2024

#StolzAufUnsereMitglieder – an diesem ersten Donnerstag im Monat mit der Firma Heinrich Karstens Bauunternehmung GmbH & Co. KG, Errichtung eines Hybridbauwerke aus Holz und Beton in Kiel-Suchsdorf

Hybridbau ist eine innovative Bauweise, die traditionelle Bautechniken mit Materialien kombiniert. Sie setzt dabei auf vorgefertigte und modulare Bauteile, somit lässt sie schnell und effizient Gebäude mit einzigartigen Eigenschaften und nachhaltigen Lösungen entstehen.

Der Bauindustrieverband möchte seinen Mitgliedern eine zusätzliche Plattform in den sozialen Medien bieten und sie im Rahmen ihrer eigenen Online-Präsenz unterstützen. Nutzen Sie jederzeit auch Sie das Angebot: Haben Sie ein aktuelles / innovatives / aufwendiges / besonderes / schönes Projekt, über das Sie gern berichten möchten? Dann übermitteln Sie ein paar Infos und Fotos an unsere Kollegin, Sina Richtsen sina.richtsen@biv-hh-sh.de, und reservieren Sie sich einen Beitragslot auf unseren Verbandskanälen.

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Auftaktveranstaltung „Initiative kostenreduziertes Bauen“, am 05.04.2024 in der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen

Auftaktveranstaltung „Initiative kostenreduziertes Bauen“ am 05.04.2024, in der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen:

Die Veranstaltung markiert den Beginn einer Reihe von Treffen mit dem Ziel, bis Ende des Jahres Lösungen für kostengünstigeres und beschleunigtes Bauen in Hamburg zu entwickeln. Der Wohnungsbau in Hamburg ist durch stark gestiegene Baukosten ins Stocken geraten.

Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein fordert eine Reduzierung der Kosten um ein Drittel, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Sie plant, Bauvorhaben bis zu einer Höhe von sieben Metern in bestimmten Gebieten genehmigungsfrei zu machen. Dies soll Kosten sparen und die Bearbeitungszeit verkürzen. Zudem möchte sie die Bearbeitung von Bauanträgen beschleunigen und mehr Personal in den Bauprüfabteilungen einstellen.

Die Senatorin plant auch, mehr Architekten und Ingenieure für die hamburgische Verwaltung zu gewinnen und ein Schulungsprogramm für schnelle Bearbeitung einzuführen. Ziel ist es, die Bauanträge digital und schneller zu bearbeiten und somit die Bauvorhaben zu beschleunigen und die Kosten zu senken.