Der Hamburger Bautag, eine jährliche Veranstaltung an der Technischen Universität Hamburg (TUHH), hat sich als wichtiges Forum für Wissenschaft und Baupraxis etabliert. Unter dem Motto „Digitalisierung des Bauwesens“ fand der Hamburger Bautag 2024 am 8. Mai statt und bot eine Plattform für Diskussionen über die Zukunft der Bauindustrie und ihre Auswirkungen auf die universitäre Ausbildung von Bauingenieurinnen und Bauingenieuren.
Studierende aller Hamburger Hochschulen nutzten die Gelegenheit, direkt mit der Bauindustrie in Kontakt zu treten. Im Anschluss an Fachvorträge wurden die besten Bachelor- und Masterarbeiten prämiert. Die STIFTUNG DER BAUINDUSTRIE HAMBURG zeichnete die prämierten Arbeiten mit einem Gesamtpreisgeld von 3.000 Euro aus.
Esther Beyer erhielt für ihre herausragende Masterarbeit „Prozessbedingte Treibhausgasemissionen in der Abwasserwirtschaft identifizieren, quantifizieren und bewerten“ ein Preisgeld von 1.500 Euro. Ihre Arbeit konzentrierte sich auf die Identifizierung und Bewertung prozessbedingter Treibhausgasemissionen in der Siedlungswirtschaft am Beispiel von Hamburg Wasser für die Jahre 2021 und 2022. Für ihre exzellenten Bachelorarbeiten wurden Katharina Blohm („Mechanische Auswirkungen des Reinigungsstrahlens“) und Svea Kohlsaat („Eignungsprüfung verschiedener Materialmodelle zur Abbildung von Beton in Abaqus“) mit jeweils 750 Euro belohnt.
Dipl.-Ing. Christian Weber, Geschäftsführer der HC Hagemann GmbH & Co. KG und Vorstandsmitglied der STIFTUNG DER BAUINDUSTRIE HAMBURG, moderierte die Preisverleihung und verlieh die Preise an die drei ausgezeichneten Absolventinnen. „Die Qualität und Innovationskraft der Arbeiten, die wir heute prämiert haben, zeigt eindrucksvoll, wie engagiert und zukunftsorientiert die nächsten Generationen von Studierenden im Bauwesen sind. Wir sind stolz darauf, ihre Leistungen durch die STIFTUNG DER BAUINDUSTRIE HAMBURG zu würdigen und sie auf ihrem Weg in eine erfolgreiche berufliche Zukunft zu unterstützen“, so Weber. „Die ausgezeichneten Abschlussarbeiten verdeutlichen eindrucksvoll, wie wichtig die Kooperationen zwischen Hochschulen und Industriepartnern für eine praxisorientierte universitäre Bildung sind. Unsere Studierenden haben auch dieses Jahr wieder bewiesen, dass sie bestens gerüstet sind, um die kommenden Herausforderungen der Digitalisierung des Bauwesens zu meistern“, ergänzt Prof. Kay Smarsly vom Institut für digitales und autonomes Bauen.
Der Hamburger Bautag an der TUHH wurde bereits zum 20. Mal von der Fachschaft Bau- und Umweltingenieurwesen und einem jährlich wechselnden Institut des Dekanats Bau- und Umweltingenieurwesen sowie dem Bauindustrieverband Hamburg Schleswig-Holstein e. V. ausgerichtet.