EXPO REAL: Impulse für Bauen, Vergabe und Standardisierung
Die EXPO REAL 2025 vom 6. bis 8. Oktober in München bot erneut eine starke internationale Plattform für den Austausch zwischen Politik, Wirtschaft und Baupraxis. Der Bauindustrieverband Hamburg Schleswig-Holstein war auf der internationalen Fachmesse für Immobilien und Investitionen vor Ort – ebenso wie einige Mitgliedsunternehmen: AUG. Prien Immobilien, HC Hagemann real estate, Zech Building, Implenia, Karrié, Strabag und weitere.
Die von unserem Verband organisatorisch unterstützten Gesprächsrunden des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB) mit politischen Vertretern aus Hamburg und Schleswig-Holstein gaben wichtige Impulse für den überregionalen Austausch.
Im Gespräch mit Senator Dr. Andreas Dressel aus der Finanzbehörde Hamburg standen die Umsetzung des Bundestariftreuegesetzes sowie das Vergabebeschleunigungsgesetz im Mittelpunkt. Der Senator sprach sich für eine maßvolle Flexibilisierung und praxisnahe Gesamtvergaben aus und zeigte Interesse an der Idee eines Modellprojekts zur seriellen Sanierung in Hamburg.
Mit Arne Kleinhans, Leiter der Abteilung Bauen und Wohnen im Schleswig-Holsteinischen Innenministerium, wurde über den Förderstandard des Landes, die Weiterentwicklung von Normung und Bauvertragsrecht sowie über GU-Modelle in der öffentlichen Vergabe gesprochen. Schleswig-Holstein verfolgt hier einen konsequent wirtschaftlich orientierten Kurs, der bundesweit Beachtung verdient.
Ein weiteres Highlight waren die Talkrunden von Hamburgs Bausenatorin Karen Pein am Hamburg-Stand, die auf großes Interesse stießen. In konstruktiver Atmosphäre wurde über den Hamburg-Standard als Vorbild einer pragmatischen, klar strukturierten und zugleich ambitionierten Baupraxis diskutiert.
Hauptgeschäftsführerin Manja Biel: „Die EXPO REAL 2025 gab wertvolle Impulse für die Bauwirtschaft im Norden – bot aber auch eine hervorragende Plattform, um die von der Bauindustrie angestoßenen Themen Vergabebeschleunigung, Standardisierung und Tariftreue-Zertifizierung in den politischen Diskurs einzubringen. Der Norden kann und will dabei mitreden – sachlich, lösungsorientiert und mit einer klaren Stimme für die Praxis.“