Koalitionsvertrag für Hamburg: Bauindustrie begrüßt angekündigte Maßnahmen
Hamburg kann Vorbild für innovatives, effizientes und partnerschaftliches Bauen werden
Der Bauindustrieverband Hamburg Schleswig-Holstein hält die vorgelegten Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen zwischen den bisherigen Regierungsparteien für vielversprechend, die Bauaktivitäten in der Hansestadt wieder stärker anzukurbeln und zu beschleunigen – sowohl bei der Modernisierung der Infrastruktur als auch beim Wohnungsbau.
Vorstandsvorsitzender Olaf Demuth: „Wir begrüßen ausdrücklich, dass der künftige Senat massiv in die Modernisierung der Infrastruktur investieren und mit einem umfangreichen Maßnahmenplan die Planungsprozesse für Bauprojekte digitalisieren, deutlich verschlanken und beschleunigen möchte. Unser Verband befürwortet zudem, dass Tiefbaumaßnahmen im öffentlichen Raum gebündelt und Maßnahmen zur Beschleunigung des Bauens mit aller Konsequenz verfolgt werden sollen. Angesichts der zusätzlichen Maßnahmen, die auf Bundesebene angekündigt wurden, sind wir optimistisch, dass wir einen neuen Bau-Boom in Hamburg erleben können, der die Infrastruktur modernisiert und den Menschen mehr bezahlbaren Wohnraum bietet.“
Hauptgeschäftsführerin Manja Biel: „Der Hamburg-Standard zum kostenreduzierten Bauen, an dem wir mitgearbeitet haben, wird den Wohnungsbau von Hemmnissen befreien. Der Senat sollte jetzt den Mut haben, ihn auch bei den verschiedenen Fördermaßnahmen als Maßstab zu berücksichtigen. Es freut uns, dass der künftige Senat am Ziel von 10.000 genehmigten Wohnungen weiter festhält, das Baukompetenzzentrum ausbauen möchte sowie jetzt auch in Kooperation mit uns den Wohnungsbau wiederankurbeln möchte. Wir begrüßen außerdem, dass der Senat sich im Bund dafür einsetzen will, dass die anstehende Novellierung des Baugesetzbuches darauf gerichtet wird, beschleunigt und vereinfacht Wohnungsbauflächen ausweisen und Wohnungsbauvorhaben genehmigen zu können. Wir stehen als Verband bereit, die Umsetzung der Vorhaben konstruktiv zu begleiten, auch beim klimafreundlichen Bauen. Hamburg kann ein Vorbild für innovatives, effizientes und partnerschaftliches Bauen werden – wenn die formulierten Absichtserklärungen zügig in der Praxis ankommen.“
Zum Koalitionsvertrag von SPD und Bündnis90/Die Grünen